Schnalzer

Schnalzen (Aperschnalzen)

 

Hierbei handelt es sich um einen alten Brauch der erstmals im Jahre 1810 ausgeübt und belegt wurde.
 
Ausgeübt wird dies nur im Rupertigau und dem angrenzendem Salzburger Flachgau zwischen dem Stephanitag den 26.12 und dem Faschingsdienstag.
 
Geschnalzt wird üblicherweise in kleinen Gruppen bei der meist 9 Schnalzer hintereinanderstehend alle Nacheinander ihre Goaßl knallen lassen.
Den Aufschrei zum Start macht der Aufdreher der vorderste und meist Kleinste und Leiseste der Gruppe. Meist lautet dieser gleich wie z.b. Aufdraht, Oane ,Zwoa, Drei und dahi gehts.
Darauf hin zieht der Aufdreher die Goaßl los und die Schnalzer dahinter folgen in einem Kurzen abstand.
Wiederholt wird das ganze 2 mal wobei jeder Schnalzer 9 oder 11 mal seine Goaßl knallen lässt.
 
Der Sinn dahinter ist seither noch umstritten. Viele sagen es sei ein Brauch um mit dem entstehenden Knall der Goaßl beim Schnalzen
den Winter und die Kälte auszutreiben. Die Bauern wiederrum sagen es würde der unter dem Schnee bedeckten Saat neues Leben einbringen.
 
Die Goaßl
 
Die Goaßl besteht aus einem ca. 50 cm langem Holzstiehl an dem oben ein speziell gedrehtes mit Pech beschmiertes Hanfseil befestigt wir das vom Stiel bis zur Spitze immer dünner wird.
Am Ende wird eine Treibschnur auch Bast gennant angebracht der durch eine bestimmt herbeigeführte schnelle Richtungsänderung einen lauten Knall erzeugt.
 
 
 
 
 
 
Brauchtumsverein Freidling e.V.
Stetten 14, D-83317 Teisendorf
Tel. 0175-2040856 

info(a)brauchtumsverein-freidling.de
     

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